Im Januar 2011 kam es in Folge der Schneeschmelze zu einem schweren Hochwassereignis in Halle, bei dem das Wasser der Saale am 16. Januar auf 6,92 Meter (vier Meter über den Normalpegel in Trotha) anstieg. Es galt bis zum Hochwasser 2013 als das schwerste Hochwasserereignis seit 1946. Die meisten Saaleinseln wurden unter Wasser gesetzt, ebenso Straßen entlang der Ufer wie etwa die Talstraße oder das Riveufer.
Wie beim Hochwasser 2013 war die Brunnengalerie am Gimritzer Damm gefährdet, da Pumpen ausfielen, so dass Wasser von der Feuerwehr umgepumpt werden musste. Auch gab es Durchsickerungen an dem Damm nahe dem Hochwasserschöpfwerk, die mit Sandsäcken von den Sandsackfüllstationen Hordorfer Straße und Hubertusplatz verschlossen wurden. Wegen der Gefährdungen (es gab weitere Sickerstellen) wurde der Gimritzer Damm gesperrt.
Immer wieder kam es auch am Altstadtrand zu kritischen Situationen, etwa als die Brücke an der Neumühle kurz davor war, unter Wasser gesetzt zu werden. Am MMZ drohte eine Mauer umzustürzen, die auch in den Folgemonaten durch ihre Schiefstellung auffiel. Auch dort gab es Durchsickerungen (im Sandsackdamm). An vielen Stellen konnten aber Feuerwehr und THW die Gefahr mit Sandsäcken wesentlich entschärfen.
Auch die Weiße Elster war deutlich angestiegen, der Großteil der Elsteraue stand bereits eine Woche vor der Scheitelwelle der beiden Flüsse unter Wasser. Die Schafbrücke (Weiße Elster), die Neue Brücke, die Ochsenbrücke und die Forstwerderbrücke sowie die Brücken zwischen den Inseln waren nicht mehr passierbar. Überspült wurden u. a. die Bauprojekte an der Saale-Elster-Talbrücke, in der Mansfelder Straße und an der Klausbrücke. Nach dem sehr zögerlichen Rückgang, der sich über Wochen hinzog, war vor allem Treibgut ein zu beseitigendes Problem.