Am westlichen Stadtausgang von Halle bestand beim Friedhof Neustadt an der Bundesstraße 80 lange Zeit eine Ampelkreuzung, die als Unfallsschwerpunkt galt. Da mit dieser eine ungünstige Verkehrssituation entstanden war, wurde ab dem Jahr 2018 eine Brücke errichtet, die die Ampeln ersetzt. Sie führt zum einen die Teutschenthaler Landstraße - von der Eislebener Straße aus abzweigend - über die B 80 hinweg in Richtung Zscherben und besitzt zum anderen Auf- und Abfahrten zur B 80.
Die Brücke entstand auf der ehemaligen Flur von Granau, das später in Nietleben aufging und nach dem der Granauer Berg benannt wurde. Im nahen Umfeld befanden sich früher mehrere Braunkohlegruben und so kam es im Jahr 2021 - kurz vor der Eröffnung - zu einem Vorfall auf einer der Auffahrten, da Senkungserscheinungen beobachtet wurden. Diese konnten aber behoben werden. Die Schrägseilbrücke prägt durch ihre markanten Aufbauten das Umfeld wesentlich und ersetzt auch die mit Baubeginn abgerissene Seilbahnbrücke, die sich einige hundert Meter weiter südöstlich befand.