Zu den um die Altstadt angeordneten Transformatorenhäusern zählt auch das in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Es entstand im Jahr 1928 an der damaligen Hauptstraße des Königsviertels und erhielt - ähnlich wie das Trafohaus in Trotha - als Nebennutzung eine Tankstelle. Diese bestand hier aber nur aus zwei Zapfsäulen. Ähnlich wie beim Transformatorenhaus am Universitätsring wurde zudem unterirdisch eine öffentliche Bedürfnisanstalt eingerichtet.
Beide Nebennutzungen, die auch die Angst vor den "Stromhäuschen" nehmen sollten, sind heute nicht mehr vorhanden und so steht es etwas verloren zwischen der Willy-Brandt-Straße und der Rudolf-Breitscheid-Straße. Typisch für die Zweckbauten Josts sind die verspielten expressionistischen Details, die hier als Flechtmuster und Eckbetonungen auftreten und ähnlich auch am Umspannwerk Stadtpark zu finden sind, sich aber auch in den unterschiedlich geformten Öffnungen zeigen.