Die Gewinnung von Salz hat in Halle eine jahrhundertelange Tradition und reicht bis in die Bronzezeit zurück. Der glückliche Umstand, in Halle diverse geologische Besonderheiten vorzufinden führte zu dem Solevorkommen, aus dem das weiße Gold gewonnen wurde.
Im Jahre 1721 wurde die könig-preußische Saline an ihrem heutigen Standort gegründet und bis 1964 betrieben. Das Gebäude besticht durch hochqualitative Fachwerk- und Ziegelarbeiten und verfügt über drei hohe Schlote. Drei Jahre nach Ende der alltäglichen Salzgewinnung wurde im Gebäude ein Museum eingerichtet, um die ältesten Zeugnisse der halleschen Industrie und deren Geschichte zu bewahren.
Die Halloren selbst sind eine seit Ende des 15. Jahrhunderts bestehende Brüderschaft. Den Titel dürfen nur deren Mitglieder tragen. Die übrigen Einwohner sind Hallenser, Zugezogene oder nur hier Arbeitende Hallunken.