Gleich vier Exemplare der Kategorie „Kunst am Bau“ finden sich entlang der Straße, die nach Walter von der Vogelweide benannt wurde. Sie stammen von Franz Karl Kothe (1913-1965), wie uns Herr Pollex freundlicherweise mitteilte und mit Zeitdokumenten und Fotos der Entwürfe nachwies. Sie wurden 1961 in Auftrag gegeben. Als Anbringungsort wählte man die Nordseiten von vier quer zur wichtigen Verkehrsader stehenden Wohnblöcken.
Die vier Mosaiktafeln zeigen typische Motive aus dem ländlichen Arbeitsleben, genauer gesagt Saat, Ernte, Fischfang und Jagd. Die oberen drei Viertel zeigen je zwei Personen, das untere Viertel Tiere. Eine der vier zusammengesetzten Tafeln ist querkantig gestaltet, die anderen drei hochkantig, so dass man annehmen könnte, dass sie ursprünglich nicht für diese Stelle geschaffen sondern angekauft wurden. Dieser Eindruck verstärkt sich noch dadurch, dass nicht alle Bilder optimal in ihre Nischen eingepasst sind. Das ist allerdings Ergebnis einer Sanierung im Jahr 2015.