Das Arbeits- und Berufsamt am Steintor wurde 1929/30 als Sitz der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung errichtet. Ein- bis fünfgeschossige Klinkerbauten werden durch einen viertelkreisförmigen eingeschossigen Trakt mit einander verbunden. Der Bau orientiert sich an der Architektur von Walter Gropius.
Ab 1946 war das Gebäude Sitz der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Nachdem es am 17. Juni 1953 besetzt von den Aufständischen besetzt wurde, zog der Bezirksvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes in das Gebäude ein. Zeitweise befand sich hier zudem die Fachschule für Arbeitsökonomie.
Inzwischen dient das platzbildbeherrschende Gebäudeensemble als Senioreneinrichtung.