Die Brandberge sind seit 1995 ein Naturschutzgebiet. Das Areal mit einer Fläche von 92 ha befindet sich innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Saaletal“ und stellt ein so genanntes "hercynisches Trockengebiet" dar. Die Brandberge haben durch eine nach Nord-Nord-Ost gerichtete Kaltluftströmung eine wichtige Bedeutung für das Klima von Halle.
Im Naturschutzgebiet Brandberge erhebt sich ein kleiner Berg von 116,3 Meter über NN. Seit 1840 wurden die Brandberge zeitweise als Truppenübungsplatz genutzt. Sowohl die Rote Armee, Nationale Volksarmee und Bundeswehr führten ihr Übungen durch. Da das Gelände jedoch nur selten genutzt wurde und weitestgehend unverändert blieb, konnten sich Tiere und Pflanzen ungestört entwickeln. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts dienten die Brandberge zudem als Wintersportgebiet.
Charakteristisch ist das enge Nebeneinander von unterschiedlichen Biotoptypen. So sind z. B. Trocken- sowie Halbtrockenrasen, Kleingewässer, Bruchwald und moorartige Standorte vorzufinden.