Am Fuße des Marktplatzes, auf dem Hallmarkt (Platz des 17. Juni), steht der aus Sandstein geschaffene Göbelbrunnen. Seinen Namen erhielt er in Ehrung seines Künstlers, Prof. Dr. Bernd Göbel.
Der Brunnen stellt verschiedene Aspekte der halleschen Stadtgeschichte in teils fantasievoller Weise dar. So befinden sich u.a. Ludwig der Springer, der Schäfer von Trotha, die Saalenixe, Fischerstecher, Kardinal Albrecht und die Halloren rings um den Brunnen. Vor allem die ekstatische Darstellung des Kardinals mit seinen Mätressen sorgte, wie auch andere Plastiken von Bernd Göbel, für Diskussionen.
Ursprünglich sollte Gerhard Liechtenfeld (u.a. Schaffer des Musenbrunnens) für den Marktplatz einen Brunnen entwerfen. Nach dessen Tod übernahm Prof. Göbel die Planung, durch die Wiedervereinigung verschob sich die für 1988 geplante Aufstellung jedoch abermals.