Richard von Volkmann (* 17.08.1830 Leipzig, † 28.11.1889 Jena), auch bekannt unter seinem Pseudonym "Richard Leander", war Chirurg und Hochschullehrer. Er studierte Medizin u.a. an der Friedrichs-Universität Halle (heute Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg) und trat hier auch der Studentenverbindung "Corps Marchia" bei.
Volkmann wird zu den bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts gezählt, da er neue Methoden im Bereich der Resektion entwickelte. Er gehörte 1972 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, dessen Vorsitzender er zugleich für viele Jahre war. Noch zu Lebzeiten (1882) wurde er Ehrenbürger der Stadt Halle, fünf Jahre nach seinem Tod wurde das Denkmal in der Magdeburger Straße für ihn errichtet.
Unter seinem Pseudonym Leander verfasste er viele literarische Arbeiten, u.a. das Märchen "Träumereien an französischen Kaminen". Im Krieg zwischen Deutschland und Frankreich 1870/1871 war Volkmann als Generalarzt eingesetzt. Er wurde auf dem Stadtgottesacker beerdigt.