Die Sage vom „Esel, der auf Rosen geht“ und dem anstelle des Herrschers zugejubelt wurde, gehört zu den schönsten und populärsten der Stadt Halle und findet sich daher an verschiedenen Stellen verewigt. Neben dem Eselsbrunnen und der Reliefplatte an der Marktkirche findet sich die Darstellung unter anderem auch an der Ulrichskirche. Diese einstige Servitenkirche, die später zur Pfarrkirche gemacht wurde, ist seit einigen Jahrzehnten Konzerthalle. Einhergehend mit dieser Säkularisierung fand hier wie auch in Magdeburg eine Verschönerung des Bauwerks durch verschiedene Kunstwerke einheimischer Bildhauer statt. Dazu gehört neben der stilisierten Grabplatte für Matthias Grünewald auch die Veränderung der Türgriffe. Das Motiv des „Müllersburschen und Esel“ griff hierbei Peter Michael auf, dessen Werk 1986 angebracht wurde.