Als der ehemals eigenständige Stadtteil Neustadt bereits 20 Jahre existierte, beschloss deren Stadtverordnetenversammlung ein eigenes Wappen. Der Künstler Heinz Möhrdel gestaltete dies auf einer Größe von ca. einem Meter auf einer Betonwand, wovon jeweils ein Exemplar an den beiden Fernstraßenzugängen aufgestellt wurde. Der eine Stein steht an der Bundesstraße 80 im Westen der Neustadt, der andere an der Magistrale im Osten, also an den beiden Hauptzugängen.
Das Wappen der Neustadt enthält den sechszackigen Stern aus dem halleschen Wappen sowie einen Benzolring als Zeichen der Zugehörigkeit zum Chemiedreieck mit Bitterfeld-Wolfen, Merseburg und Leuna, die beiden in einen Schlüssel eingearbeitet wurden, unter dem sich die drei Tauben des Taubenbrunnens finden, die aus einer Knospe emporfliegen, womit das Aufblühen Halle-Neustadts dargestellt werden sollte.
Beide Werke überstanden die Vereinigung mit der Stadt Halle und befinden sich noch heute an ihren angestammten Plätzen. Mehr als 35 Jahre nach ihrer Aufstellung wurden die Steine der Neustadt ab November 2023 saniert. Die Wiederherstellung wurde im April 2024 abgeschlossen.