Stadtwappensteine besaßen sowohl Halle als auch Halle-Neustadt. Halle stellte sie im Jahr 1986 an den Hauptausfallstraßen auf - etwa den Stein an der B 6 nach Leipzig, den Stein an der B 91 nach Merseburg oder Stein an der L 159 nach Salzmünde, Halle-Neustadt folgte ein Jahr später mit zwei Steinen, an denen das Wappen der damals selbstständigen Stadt als Relief angebracht wurde. Einer wurde am Rennbahnkreuz auf der Magistrale errichtet (Stein Magistrale), der andere an der Abfahrt der von Westen kommenden Bundesstraße 80 auf die Weststraße Halle-Neustadts.
Auf dem rot gehaltenen Wappen, dessen Farbe als Zeichen der Arbeiterbewegung verstanden wurde, finden sich die drei Tauben des Taubenbrunnens, die aus einer Knospe auffliegen, und ein Schlüssel, der eine Brücke zur Stadt Halle sowie zum Chemiedreieck mit Bitterfeld-Wolfen, Merseburg und Leuna schlägt: im Bart ist der sechszackige Stern des Wappens von Halle abgebildet und der Griff wurde wie ein Benzolring gestaltet, ein Motiv, dass sich auch an der Brücke am Riebeckplatz in Halle wiederfand, wo die Bundesstraße (damals Fernverkehrsstraße) 80 endet.
Mehr als 35 Jahre nach ihrer Aufstellung wurden die Steine der Neustadt ab November 2023 saniert. Die Wiederherstellung wurde im April 2024 abgeschlossen.