Auch wenn der Name es suggeriert: der Franzosenstein bei Seeben ist kein Grab eines Franzosen, zumindest nicht in erster Hinsicht, sondern ein prähistorischer Menhir der Jungsteinzeit (3.600 bis 2.200 v. u. Z.). An einem einsamen Weg zwischen Tornau, Seeben und dem Posthornteich findet sich diese Steinsetzung unter einem ihn beschattenden Baum. Aufgrund der Höhe (1,82 Meter) des Steines wird vermutet, dass er eine Verkörperung der Verstorbenen darstellen sollte, mit denen hier das Zwiegespräch gesucht werden konnte. Verknüpft wurde mit diesem Stein aber auch die Legende eines französischen Offiziers, der hier gefallen oder beerdigt worden sein soll. Früher standen zwei Kastanienbäume an seiner Seite, heute heißt der Weg nach dem Stein.