Wie die Dölauer Heide zu welcher Zeit aussah, lässt sich nur schwer beurteilen, doch da sich auf ihren Kuppen prähistorische Gräber befinden, müssen wir zumindest annehmen, dass diese damals nicht bewaldet waren. All diese Grabhügel wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts durchforstet, so dass ihre Offenlegung nur wenig neue Erkenntnisse versprach. Dennoch hat man es in einigen Fällen gemacht, und sie offen gelassen, um so auch der Allgemeinheit das Innere dieser Steinkistengräber zu zeigen.
Auf dem Schwarzen Berg, der sich im Westen des Stadtwaldes befindet, sind gleich zwei eindrucksvolle Grabhügel offen gelassen worden. An beiden informiert eine Tafel über die Erforschung dieser Ruhestätten. Zur besseren Übersicht hat man die Grabhügel durchnummeriert, die beiden auf dem Schwarzen Berg tragen die Nummern tragen die Nummern 27 und 28, was wohl in ausreichendem Maße zeigt, wie zahlreich solche Grabhügel früher waren. Sie befanden sich zum Beispiel auch auf den Brandbergen, wo am Rand des Klinikums Kröllwitz noch einer samt Menhir zu sehen ist. Der Grabhügel sind über 4.000 Jahre alt und gehören zur Schnurbandkeramik.