Noch Siegmar Schultze-Gallera war überzeugt, dass auf dem Kolkturmberg in der Dölauer Heide mindestens ein Grabhügel bestanden haben muss, dieser aber zerstört wurde, da man beim Bau des Turmes nichts dergleichen fand. Es wurde aber scheinbar nur der Hügel abgetragen, denn ein Steinkistengrab hat man später dennoch entdeckt. Es stellte sich sogar heraus, dass der erste Turm auf diesem Grab aufgestellt wurde. Es befindet sich nahe des Turmes, so dass man es auch aus der Luft betrachten kann.
Die Grabhügel in der Dölauer Heide bildeten eine regelrechte Kette, so dass die Annahme durchaus berechtigt war. Alle Grabhügel des heutigen Stadtwaldes wurden bereits Anfang des 19. Jahrhunderts durch den Amtmann von Giebichenstein durchsucht, ohne dass dabei ein wissenschaftliches Interesse bestand, wie schon Schultze-Gallera bedauerte. In der Kette der Hügel bekam dieser die Nummer 36 verpasst. Durch seine Nähe zu dem populären Turm ist dieses über viertausend Jahre alte Steinkistengrab der Schnurbandkeramik wahrscheinlich das bekannteste innerhalb von Halle.