Siegmar von Schultze-Galléra (1865-1945) war ein verdienter Regionalhistoriker, der viel für die Erforschung der Stadtgeschichte von Halle und des Saalkreises geleistet hat. Unermüdlich veröffentlichte er Artikel in Zeitungen und Zeitschriften, und veröffentlichte Bücher, die sich mit Spezialthemen wie den "Sagen der Stadt und des Saalkreises" oder dem "Hallischen Dunkel- und Nachtleben im 18. Jahrhundert" beschäftigten. Zu seinen wichtigsten Werken gehören die "Wanderungen durch den Saalkreis" (fünf Bände) und die Sammlung "Die Häusernamen und Häuserwahrzeichen der Privathäuser, Gasthöfe, Salzsiedehäuser, Apotheken und Logen in Halle" (vier Bände). Auch zu zahlreichen Dörfern und Städten des Umlandes wie Seeburg, Wettin oder Brachwitz hat er Artikel und Bücher veröffentlicht.
Darüber hinaus war der studierte Sprachwissenschaftler als Schriftsteller und Literaturwissenschaftler tätig, wobei er sich insbesondere Johann Wolfgang v. Goethe widmete. Da er in Nietleben starb, ist er auf dem Friedhof in Granau beerdigt. Es geht wesentlich auf sein Betreiben zurück, die Kirche umzugestalten.