Die preußischen Meilensteine nach 1815 unterscheiden sich im Wesentlichen in drei Typen: Viertelmeilensteine wie der bei Höhnstedt, Halbmeilensteine wie der in Schkopau und Meilensteine wie der in Merseburg. Während die ersten beiden unterschiedlich hohe glockenförmige Steine sind, sind die Ganzmeilensteine als Obelisken ausgestaltet, die oft über drei Meter hoch sind.
Verglichen mit den (älteren) sächsischen Postmeilensäulen sind die preußischen Meilensteine schlichter gehalten (vgl. z. B. den Obelisk in Landsberg) und bestehen nur aus Sockel und Stele. Zudem wirken die preußischen Obelisken (z. B. in Merseburg oder Nauendorf) zumeist nur durch die aufgesetzte Spitze spitz zulaufend, sind eher quaderförmig, was besonders dann deutlich wird, wenn sie verloren geht (z. B. in Grube Ferdinande).
Eine Untersuchung von Hilmar Burghardt im Meilenstein-Journal Nr. 53 (2007) ergab, dass der Stein von Ammendorf zwischen 1817 und 1821 aufgestellt wurde und etwa zwanzig Zentimeter höher ist als die übrigen Obelisken der Gegend. Mit seinen 3,25 Metern ist er aber dennoch nicht der höchste, sondern dieser steht in Merseburg. Zudem wurde durch Vermessung ermittelt, dass die Vorderseite von anderen Steinen abweicht und daher das eigentümliche Aussehen stammt.
Bis 1974 stand der Meilenstein laut Burghardt 150 Meter weiter südlich und bezeichnete die Distanz nach Berlin mit 23 Meilen. Er war nachweislich mehrfach umgestürzt und daher wurden Maßnahmen notwendig. Die Stufen, die ihn bis 2016 umgaben, sollten ihn vermutlich vor Autos schützen und entstanden bei der Umversetzung. Dafür verlor er die typischen Sitzbänke. Burghardt entzifferte auch die Inschriften: „1 Meile von Halle“ bzw. „1 Meile von Merseburg, 3 3/8 Meilen von Weissenfels“.
Die benachbarten Viertelmeilensteine von Schkopau und Halle gelten als verschollen, der nächste, südliche Halbmeilenstein befindet sich in Schkopau, der vorherige, nördliche Halbmeilenstein wurde in den 1960er Jahren in den Innenhof der Moritzburg gebracht.
Nach massiven Beschädigungen an dem knapp 200 Jahre alten Straßenbaudenkmal, das stellvertretend für die Überwindung der Saale-Elster-Luppe-Aue steht, wurde der Meilenstein im Jahr 2016 abgebaut und saniert und am 24. Oktober 2016 wieder aufgestellt. Nach einem historischen Foto konnte der alte Zustand rekonstruiert werden und so wurden typichen Elemente, nämlich die Seitenbänke und der preußische Adler wieder angebracht und die Stele saniert, so dass nun wieder die Entfernungen nach Berlin, Halle, Merseburg und Weißenfels lesbar sind. Zudem ist er nun durch die neue Leitplanke der Brücke etwas besser vor Beschädigungen geschützt.