Der Wasserturm Nord ist einer von drei markanten Wassertürmen in Halle. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Zuge der nördlichen Stadterweiterung gebaut, um die Wasserversorgung zu gewährleisten.
Der 54 Meter hohe, aufwendig gestaltete und verzierte Turm befindet sich auf dem Roßplatz. Sein Unterbau besteht aus rotem Porphyr, der Turm selbst ist verklinkert. Die Baudetails, darunter das "Meeresungeheuer" stammen von Friedrich Mennicke und Friedrich Guth.
Nachdem im Jahr 1965 das Fernwassernetz zwischen Elbe und Ostharz in Betrieb ging, wurde der Wasserturm nicht mehr als solcher benötigt und vom Netz getrennt. Das Baudenkmal konnte 1987 vor dem Abriss bewahrt werden und wurde zwischen 1992 und 1999 saniert.