Am Nordrand der Altstadt entstand in den Jahren 1928 und 1929 ein Transformatorenhaus am Universitätsring. Das Stromnetz war damit innerhalb weniger Jahre durch Wilhelm Jost modernisiert worden und im Norden unter anderem das Trafohaus in Trotha und das Trafohaus in der Klosterstraße entstanden. Während die meisten Umspannwerke und Trafohäuser aber sichtbaren Backstein oder Klinker aufweisen, entschied man sich beim Trafohaus am Uniring für die Verblendung mit Kalkstein. Dieser diente zuvor auch als Baumaterial des Umspannwerks am Hallmarkt.
Dadurch weist es nicht wie die meisten anderen Gebäude dieses Typs klar expressionistische Formen auf, sondern bleibt schlichter und erhält seine Gliederung durch die Anbauten sowie durch unterschiedliche Farbgestaltungen der Steine. Dennoch gibt es Parallelen: Ähnlich wie das Transformatorenhaus in der Rudolf-Breitscheid-Straße erhielt es eine Bedürfnisanstalt im Kellergeschoss, die heute nicht mehr öffentlich zugänglich ist und die hier durch die Säulenreihe markiert ist. Mit dem Transformatorenhaus am Moritzzwinger und dem Trothaer Gebäude hat es den halbrunden Kiosk-Anbau gemeinsam. Er wird bis heute genutzt und dient heute einem Imbiss als Verkaufsstelle.
An der Seite zur Geiststraße hin befindet sich die Skulpturengruppe Eine Begegnung mittendrin von Maya Graber.