Aufgrund der zahlreichen Saalearme, die Inseln bilden, war an vielen Stellen die Anlage von Wehren und Schleusen ohne allzu große Eingriffe in die Flusslandschaft möglich. Auch die Anlage von Mühlen wurde somit begünstigt, ohne die Saaleschifffahrt zu beieinträchtigen.
Die Schleuse an der Westseite der Ziegelwiese beim Gut Gimritz, das ebenfalls eine Mühle besaß und der Schleuse den Namen gab, wurde laut Runde in den Jahren 1762 und 1852 repariert, und dabei eine Kupferplatte mit Inschrift gefunden, die berichtete, dass die Grundsteinlegung am 25.6.1696 unter Kurfürst Friedrich III. erfolgte. Man darf also annehmen, dass das diese erste Schleuse hier war.
Sie besaß einen eigenen Schleusenmeister in Gimritz, der das Schleusengeld einnahm, denn es handelt sich um eine sogenannte Zollschleuse (beziehungsweise Zoll-Kontroll-Schleuse), wie man im Abschnitt „Schiffahrtswesen“ (Brünecke) im „Führer durch Halle“ aus dem Jahr 1904 nachlesen kann.
Die anfangs nur 52 Meter lange Schleuse waren bald zu klein und mussten auf 56 Meter verlängert sowie um einen Meter verbreitert werden, was im Jahr 1874 erfolgte. Auch im 20. Jahrhundert wurde sie umgebaut.
Heute ist sie eine von fünf Schleusen im Stadtgebiet von Halle und befindet sich zwischen der Stadtschleuse und der Trothaer Schleuse.