Am Holzplatz befand sich eines von vier Gaswerken, die einst die halleschen Haushalte versorgten. Auf dem Areal befinden sich nur noch einzelne Gebäudereste, der Großteil wurde zwischenzeitlich abgerissen.
Durch den Neubau am Holzplatz konnten seinerzeit ab 1891 über 2500 Haushalte und 50 Unternehmen versorgt werden. Die beiden älteren städtischen Gasanstalten (I in der Hafenstraße, II in der Kraußenstraße) konnten durch das neue Gaswerk ersetzt werden. Bereits 1912 begann der erste grundlegende Umbau des Gebäudekomplexes. So wurden u.a. Auffanggruben für die anfallenden Produktionsreste Ammoniak und Teer geschaffen.
In den letzten Jahren wurden 110.000m³ Gas produziert, im Jahre 1972 wurde die Gasproduktion an diesem Standort eingestellt. Seitdem existierten für die noch erhaltenen Gebäude verschiedene Nutzungskonzepte, die auf ihre Umsetzung warten ließen. Das Gasometer-Gebäude wurde ab und zu für Veranstaltungen genutzt. Erst im Jahr 2018 begannen hier neue Konzepte zu greifen. Es wurden weitere Gebäude abgerissen und eine Schule samt Turnhalle errichtet. Dann begann der Umbau des Gasometers sowie der Neubau der Wasserrettungsstation für die DLRG.