Wassertürme finden sich in Halle an verschiedenen Stellen und in unterschiedlichem Kontext. Einige dienten der Industrie (Böllberger Mühle, Schlachthof in der Freiimfelder Straße), anderere der Eisenbahn (Berliner Straße, Hauptbahnhof) oder dem Stadtbad, die weitaus meisten aber der Versorgung der Bevölkerung mit Wasser. Es gibt sie beim Wasserwerk in Beesen, auf dem Lutherplatz und sowie am Roßplatz, doch ist bei den meisten der Verlust der Funktion zum Problem geworden. Daher wurde bei dem Wasserturm in der Berliner Straße der Behälter abgetragen und der Wasserturm in der Reideburger Straße in Halle-Ost mittlerweile abgerissen, wohingegen mehrere der anderen Türme erhalten werden können, da sich mittlerweile ein Verein um sie kümmert.
Bei dem Wasserturm in der Reideburger Straße handelte sich um einen roten Backsteinturm, der südlich der Reideburger Straße nahe dem Ortsausgang gen Reideburg stand. Er wurde von einer Brückenbaufirma errichtet und besaß neoromanische und neogotische Details. In den letzten Jahren war das Dach bereits abgedeckt, doch stellte der Turm durch herabfallende Teile angeblich eine Gefahr dar, und musste daher Anfang 2012 abgerissen werden.