Dorfschulen gibt es in Halle noch in fast allen einstigen Dörfern. Eine der schönsten steht in Dölau und ist von Bäumen umgeben. Sie besitzt einen Dachreiter mit Uhr. Die Neue Schule entstand, da trotz des Neubaus der Volksschule („Alte Schule“) aus dem Jahr 1876 und der damals noch existierenden Küsterschule (Elbestraße 8; erbaut im Jahr 1832, abgerissen im Jahr 2000) nicht genügend Platz für die Hundertschaften von Schülern war, vor allem aber wegen der äußerst beengten Zustände in der Küsterschule, von denen Jörg-Thomas Wissenbach in seiner Veröffentlichung zu den „Schulen in Dölau“ (Langenbogen 2013) berichtet. Wie enorm die Platznot war, zeigt sich daran, dass bereits kurz nach dem Neubau im Jahr 1911 der Ausbau der Neuen Schule nötig wurde, der 1914 fertiggestellt war. Dies hatte dann aber auch zur Folge, dass man von da an die Küsterschule nicht mehr nutzen musste.