Die Gutjahrschule ist eine von drei Schulen zwischen Hallmarkt und Moritzkirche, und durch ihre Lage an der östlichen Frontseite des Hausblocks, die sie komplett einnimmt, sicher auch die imposanteste der drei Schulen. Schon allein die gewaltige Portalanlage mit drei Eingängen besticht durch ihre Ausmaße, dazu kommen Ecktürme und ein wuchtiger zentraler Giebel, verziert mit Wappen und Reliefs. Wohl auch deshalb dauerte der Aufbau von 1899 bis 1901. Wie die beiden flankierenden Schulen nennt man sie schlicht nach dem Straßennamen, der sich in diesem Fall auf den Gutjahrbrunnen bezieht, der sich im Innenhof des Häuserblocks befindet. Carl Rehorst hat auch bei dieser einstigen Städtischen Handels- und Gewerbeschule für Mädchen auf Elemente der Renaissance zurückgegriffen, wie man schon anhand des Giebels sehen kann.