Das GSZ ist ein seit Anfang 2012 im Bau befindliches Großprojekt, das zeitweise mit fünf Kränen vorangetrieben wurde und wie geplant bis Oktober 2015 abgeschlossen sein wird. Die Konzentrierung der Fachbereiche / Fakultäten der Geistes- und Sozialwissenschaften für zirka 3.000 Studenten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auf einen Standort wird seit längerer Zeit angestrebt, doch waren die Baugrundstücke (etwa das am Hallmarkt) teils zu teuer, teils ungeeignet.
Parallel zur Erweiterung des Weinberg Campus (Chemie, Biochemie, Biologie, Medizin) um weitere Fachbereiche (u. a. Geographie, Physik, Mathematik, Geologie) wurden deren bisher genutzte Gelände frei. Daher entschied man sich schließlich auf dem bisher von der Landwirtschaftlichen Fakultät genutzten Gelände zwischen der Ludwig-Wucherer-Straße, der Emil-Abderhalden-Straße und der Adam-Kuckhoff-Straße das zunächst GWZ genannte Projekt anzugehen. Als Geistes- und Sozialwissenschaftliches Zentrum (GSZ) wird es unter anderem die Soziologie und die Neuphilologie beherbergen. Insgesamt werden 17 Standorte an einem zusammengefasst.
Entlang der Emil-Abderhalden-Straße wurden die gründerzeitlichen Stallbauten abgerissen, dafür gesichtslose langgestreckte Bauten errichtet, die aneinander anschließen und zusammen eine mehrere hundert Meter lange Front bilden. Auf dem Gelände selbst mussten zahlreiche Flachbauten weichen. Auf der Ecke der Kuckhoff-Straße zur Wucherer-Straße wurde ein wuchtiger Zentralbau errichtet, der das Bibliotheksgebäude wird und bei dem Anfang 2013 Richttfest gefeiert wurde. Der Innenhof soll großflächig begrünt werden. Zudem werden Sitzgelegenheiten geschaffen.
Zudem wurde das einstige Hauptgebäude der Landwirtschaftlichen Fakultät an der Wucherer-Straße ebenso erhalten und saniert, wie mehrere Gebäude an der Kuckhoff-Straße. Sie sollen in das GSZ mit einbezogen werden. Der Plan, das auf der anderen Straßenseite der Ludwig-Wucherer-Straße gelegene Gebäude der Agrarwissenschaften abzureißen und durch ein Parkhaus für das GSZ zu ersetzen, wurde mittlerweile verworfen.
Auf dem Gelände befinden sich noch aus der Zeit der Nutzung durch die Landwirtschaft einige Denkmäler, die mittlerweile alle wieder aufgestellt wurden. Es handelt sich dabei um: