Das Robertinum muss wie alle Gebäude am Universitätsplatz mit den Geländeunterschieden klarkommen, die durch den Petersberg (auf dessen Spitze heute das Stadttheater steht) verursacht werden. Während einige der anderen Gebäude (Audimax, Melachthonianum) in dessen Hang gebaut wurden, errichtete man das Gebäude für die Archäologie auf dem Hügel selbst. Dadurch thront es oberhalb des Hauptgebäudes der Universität, wurde aber so geschickt zurückgesetzt, dass es dieses oder den Platz nicht dominiert. Man entschied sich für die Formsprache des Klassizismus, was zum einen zum Nachbargebäude passt, zum anderen aber auch zur Nutzung als Archäologisches Museum. Entworfen wurde es von Carl Hagemann und dem halleschen Baurat Otto Kilburger.
Der Eingang in das Gebäude erfolgt vom Universitätsplatz aus über eine Treppenanlage, vom Universitätsring aus über einen Kiesweg, an dem sich das Denkmal für Anton Wilhelm Amos befindet, zu dem auch Gerhard Geyers Plastik "Freies Afrika" gehört.