Die Sekundarschule in der Freiimfelder Straße ist eine von drei Schulen Rehorsts (neben denen in Giebichenstein und der Huttenstraße), die im Renaissancestil gestaltet sind. Da dieser Stil der Bürgerhäuser und Paläste des 16. Jahrhunderts harmonisch ins Stadtbild passt, wurde er auch bei anderen staatlichen und öffentlichen Gebäuden gewählt, etwa bei der Kaserne in der Merseburger Straße (Ecke Damaschkestraße).
Dieser Stil trägt auch zur Aufwertung der Wohngebiete bei, und wurde sicher nicht zufällig auch in der eher von Industrieansiedlungen geprägten Freiimfelder Straße gewählt. Zwar wurden diese Schulen auch als Schulkasernen und Schulpaläste verspottet, da keiner ihrer Besucher je so leben können würde. Dennoch sind Gründerzeit-Schulen für das Auge des heutigen Betrachters sehr viel schöner als Schulen irgendeiner anderen Epoche. Das gilt auch für diesen Backsteinbau mit seinen Renaissanceportalen und -giebeln, der in der Freiimfelder Straße als das schönste Gebäude gelten darf.
Sieben Jahre nach der Erbauung wurde die Volksschule 25, also der linke (nördliche) Teil des heutigen Gebäudes, um die südlichere Volksschule 26 erweitert, deren Eingang sich in der Peißener Straße befand, heute aber vermauert ist. Dadurch hat sie heute gleich zwei besonders schöne Portale. Das eine im Stil der Sitznischenportale mit einen Stein mit dem Stadtwappen, das andere mit der Inschrift (in Fraktur) "O Herr regier die Jugend in aller Zucht, Ehr und Tugend". Zudem besitzt die Schule, deren Zweigestalt nicht sichtbar ist, eine Turnhalle, Renaissancegiebel, eien Freitreppe im Westen und verschiedene Reliefe, Friesen und Ornamente.