Die hallesche Marktkirche ist mit ihren 5 Türmen (inklusive dem Roten Turm) in ihrer Art einzigartig und das Wahrzeichen der Stadt. Sie wird oft als Marienkirche bezeichnet, doch ist dies nicht ganz korrekt.
Ursprünglich standen an der Stelle zwei mittelalterliche Kirchen: die St. Gertruden im Westen (zum Hallmarkt) und St. Marien im Osten (zum Marktplatz). Auf Veranlassung von Kardinal Albrecht wurden diese beiden bis auf die Türme demontiert und anschließend mit einem zwischen 1529 und 1554 neu gebauten Hallenlanghaus zu einer Kirche verbunden.
Die so genannten Hausmannstürme als Rudiment der Marienkirche sind mit einer Brücke verbunden, auf welcher seinerzeit die Brandwache gehalten wurde. Im Inneren der Kirche wurde 1716 im Beisein von Johann Sebastian Bach die große Orgel eingeweiht.
Auch Martin Luther predigte 1545-1546 in der Marktkirche.