Die evangelische Kirche St. Georgen befindet sich am südwestlichen Rand der halleschen Innenstadt. Sie wurde, nachdem der Vorgängerbau aus dem 11./12. Jahrhundert 1740 niederbrannte innerhalb von vier Jahren neu gebaut.
Sowohl Thomas Müntzer als auch August Hermann Francke wirkten in der (ursprünglichen) St. Georgen-Kirche.
Die Kirche verfügt über 3.000 Sitzplätze und damit über die zur Errichtungszeit größte Kapazität der hallschen Gotteshäuser. Im Zweiten Weltkrieg erlitt sie große Schäden und wurde nur im Notwendigsten repariert, 1948 erfolgte eine erneute Weihung.
Der Standort der Kirche war den Vorstellungen der Stadtplaner in den 80er Jahren ein Dorn im Auge, ursprünglich sollte die vor dem Grundstück verlaufende Hochstraße durch das Grundstück verlaufen. Ein geheim geplanter Abriss konnte 1989 nur kurzfristig verhindert werden.