Im Jahr 1901 wurde in Ammendorf östlich der Gleise in der heutigen Alfred-Reinhardt-Straße auf der Flur von Radewell eine katholische Notkirche eingeweiht, die zunächst den Namen "Maria von der immerwährenden Hilfe" erhielt. Sie wurde in den 1940er Jahren weiter ausgestattet (Kreuzweg, Altar, Kreuz), was auf ein Anwachsen der Gemeinde durch die Industrieansiedlungen deuten dürfte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-1945) wuchs die Gemeinde durch die zahlreichen Vertriebenen an. Im Jahr 1954 wurde sogar ein Neubau beschlossen und drei Jahre später die Kirche zur Pfarrei erhoben. 1967 wurde sie erweitert und verputzt, zeitgleich entstand eine Hedwigskapelle im Süden Radewells (Am Hohen Holz). Schließlich wurde 1973 eine Marienplastik am Eingang der Kirche angebracht.
Mit dem Neubau der St.-Marien-Kirche am Rande der Silberhöhe wurde die Kirche in der Alfred-Reinhardt-Straße mit dem Patrozinium "St. Hedwig" versehen. Die katholische Gemeinde gab das kleine Gotteshaus im Jahr 2005 auf und vollzog die förmliche Entweihung. Fünf Jahre später übernahm die Armenisch-Apostolische Kirche das Gebäude und weihte es im Jahr 2010 zur Kirche "Surb Harutyun" ("Hl. Auferstehung").