Die "Zwei Figuren" sind im Innenhof der (ehemaligen Festung) Moritzburg beheimatet. Ursprünglich wurden sie für das 1924 in Halle-Trotha errichtete Elektrizitätswerk erschaffen. Studenten der Kunsthochschule Burg Giebichenstein erhielten zu der Zeit den Auftrag, Objekte für das Areal zu schaffen.
Die beiden Figuren waren als Reliefs für das Treppenhaus gestaltet und sind daher nicht näher bezeichnet. Sie sollten dann als Portalfiguren am Verwaltungsbau fungieren, wie die beigegebene Tafel erklärt und entstanden 1925/26 aus Kalkstein.
Der Künstler Gustav Heinrich Wolff (* 24.05.1886 Barmen, † 22.03.1934 Berlin) hatte es sich zu Lebzeiten zum Ziel gesetzt, die Menschen stärker für Kultur zu begeistern. Nach seinem Tod wurden 1937 18 seiner Werke entfernt und in die Berliner Ausstellung "Entartete Kunst" integriert.