Bilderhauersymposien haben eine gewisse Tradition in Halle und wurden schon mehrfach abgehalten. So entstammen die Skulpturen im Heinrich-Heine-Park einem Symposium von Steinbildhauern aus dem Jahr 1996, die Skulpturen auf der Silberhöhe einem solchen der Holzbildhauer im Jahr 2008 und auch im Areal des Hospitals in Glaucha wurden schon mehrfach solche Zusammenkünfte abgehalten.
Im Jahr 2017 fand im Osten Halles ein weiteres Symposium statt und diesmal waren es Metallbildhauer, deren Kunstwerke das Stadtbild bereichern sollen. Zu solchen Zusammenkünften werden stets hallesche, deutsche und internationale Künstler eingeladen und ein solcher internationaler Vertreter ist Herbert Nouwens aus den Niederlanden.
Nouwens hat bisher vor allem in seinem Heimatland, aber auch schon in Portugal Kunstwerke im öffentlichen Raum geschaffen. Wie in einem Artikel von Katja Pausch (Störung aus Edelstahl) in der Mitteldeutschen Zeitung vom 2./3. September 2017 zu lesen war, hat der Künstler eine große Edelstahlplatte (7 x 2,5 m) zunächst mit einem Bagger geformt und sie sodann mit kleineren Werkzeugen bearbeitet.
Interessant daran ist, dass er damit von seinem ursprünglichen Plan abwich, der ein Stelenlabyrinth darstellte, und sich stattdessen mit der halleschen Marktplatzverwerfung auseinandersetzte, der Halle seine Salzquellen verdankt und der auch eine Installation neben dem "Gold Sole"-Brunnen auf dem Marktplatz gewidmet ist. Nach der Enthüllung stand die Installation zunächst hinter Plakatwänden versteckt, da sie mitten im Bundestagswahlkampf stattfand.