Der hallesche Keramiker Hermann Grüneberg schuf während des Bildhauersymposiums "Metallwerkstatt Halle 17" eine Neuinterpretation des in so vielen Städten gegenwärtigen Reiterstandbildes.
Wie er in einem Interview mit dem offenen Kanal aus Wettin erklärte, bezog er in seine Arbeit den Aspekt des Sturzes von Denkmälern mit ein und schuf so allein schon mit dem Titel "Reitersturzbild" eine vielschichtige Bedeutung, denn auch Stürze von Reitern klingen in diesem mit an. Zudem erklärt er auf seiner Internetseite, dass auch der Standort gegenüber dem einstigen Schlachthof bewusst gewählt wurde.
Grüneberg, der auch schon für Jena und Celle Plastiken schuf, plädiert mit seinem Werk für eine Umgestaltung anstelle des Abrisses eines Denkmals, wie sie in Halle ja auch schon mehrfach erfolgt ist. Man denke zum Beispiel an die Arbeiter-Standbilder vor dem Stadion oder auch an das Fahnenmonument.