Rechts und links des Hauptbogens der Giebichensteinbrücke stehen zwei monumentale Tierskulpturen: Ein Pferd (auf östlicher Seite, am Giebichensteinufer) und eine Kuh (Kröllwitzer Ufer im Westen). Die beiden Figuren stellen die Verbindung des ehemaligen ländlichen Kröllwitz mit dem städtischen Stadtteil Giebichenstein dar und dienen zugleich als Eisbrecher zum Schutz des Hauptsegmentbogens. Im Jahr 2007 stifteten die Familien Göbel und Metzner jeder der Skulpturen eine Bodentafel. Nach dem Hochwasser 2011 wurden beide Tierfiguren saniert, waren aber bereits 2013 erneut von einem schweren Hochwasser betroffen.
Der Künstler, Gerhard Marcks (* 18.02.1889 Berlin, † 13.11.1981 Burgbrohl), war zwischen 1925 und 1933 Professor an der Kunsthochschule der Burg Giebichenstein. Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde seine Kunst als "entartet" deklariert und er erhielt Ausstellungsverbot. Der Bildhauer und Grafiker Gerhard Marcks wirkte deutschlandweit und erhielt viele Preise und Ehrungen.