In Halle gibt es eine ganze Serie von Tafeln aus Juramarmor, die an die einstigen Bewohner verschiedener Häuser erinnern, und die sich in Form und Aufmachung stark ähneln. Abweichend davon gibt es auch andere Tafeln, die diesen ähneln aber aus einem anderen Zusammenhang heraus entstanden. Eine solche Tafel erinnert in der Händelstraße im Mühlwegviertel an den Arzt Hermann Emanuel Jastrowitz, der von den Nationalsozialisten verschleppt und ermordet wurde. Er lebte hier seit 1921. Die am 9. November 2001 enthüllte Tafel trägt die Inschrift:
Hier wohnte und praktizierte der jüdische Arzt Dr. med. Hermann Emanuel Jastrowitz
geboren 1882 • deportiert 1943 ermordet
Erster Assistent und Oberarzt der Medizinischen Poliklinik der Universität“