Das nördliche Saaleufer, dass sich westlich bei Kröllwitz verbreitert, heißt Amselgrund. In dem Waldstück, das sich den Hang hinaufzieht, findet sich unterhalb des Hohen Weges ein Denkmal für Hermann Fiebiger (1815-1882), Justizrat und langjähriger Vorsitzender des Stadtverschönerungsvereins. Wie ein Jahr später auf der Würfelwiese (1885), schuf man auch hier (1884) einen Obelisken, vor dem sich hier zudem eine Sitzbank befindet. Es ist dadurch ein lauschiges, weitgehend unbekanntes Plätzchen, dass den wenigsten Menschen auffallen dürfte. Ob das das Ziel eines Denkmals sein kann, soll dahingestellt bleiben.
Eine Daseinsberechtigung hat es aber schon deshalb, weil es zur zufälligen Entdeckung kommen kann. Hintergrund der Errichtung ist die Tätigkeit des Vereins zur Begrünung der Saalehänge von Kröllwitz. Fiebiger zu Ehren wurde dieser Abschnitt auch "Fiebigers Schlucht" genannt.