In der August-Bebel-Straße befindet sich nicht nur das ältere Gebäude der Leopoldina, sondern schräg gegenüber von dieser (bzw. der Universitäts- und Landesbibliothek) ist auch eine Gedenktafel für eines ihrer Mitglieder angebracht. Friedrich Gustav von Bramann (1854-1913) war Chirurg und als solcher Direktor der Chirurgischen Uinversitätsklinik in Halle. Fritz Bramann, wie er auch genannt wurde, wurde deutschlandweit bekannt, als er den Kronprinzen Friedrich III. von Preußen mit einem Luftröhrenschnitt vor der Erstickungstod rettete. Er stammte aus der Gegend von Königsberg (heute Kaliningrad), wo er auch seine Ausbildung erhielt. Im Jahr 1884 wechselte er an die Berliner Charité, 1890 nach Halle, wohin er auf den Lehrstuhl für Chirurgie berufen wurde. Hier erhielt er auch 1891 seinen Adelstitel. Er ist auf dem Stadtgottesacker beerdigt worden.