Der zahlreichen Funktionäre der sozialistischen und kommunistischen Organisationen und Parteien, die in Konzentrationslagern starben, wurde auf verschiedene Art und Weise gedacht. An Max Lademann (1896-1941) erinnert neben dieser Tafel im Stadtgutweg auch die Max-Lademann-Straße in Glaucha. Er war im Ersten Weltkrieg Kommandeur in der Roten Armee, wurde danach Politiker in der aus der USPD entstandenen Kommunistischen Partei Deutschlands, in der er zum Sekretär der Bezirksleitung aufstieg und für die er in den Reichstag und den Preußischen Landtag gewählt wurde. Besonders in Eisleben hatte er verschiedene Posten inne. Nach der Machtergreifung der NSDAP war er permanent eingesperrt, und wurde des Hochverrats bezichtigt. Er starb im KZ Sachsenhausen bei der Entschärfung von Munition. Die Tafel wurde auch nach der Sanierung des Häuserblockes wieder angebracht.