Der Soldatenfriedhof Diemitz ist eine Gedenkstätte, die sich auf dem Gelände der Kirche "Johannes der Täufer" befindet. Sie wurde in den Jahren von 1931 bis 1935 angelegt und erinnert an die Opfer des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/1871 mit einem Gedenkstein, auf dem die Losung:
Mit Gott für König und Vaterland, für Kaiser und Reich
sowie ein Eisernes Kreuz eingraviert sind. Dieser Wahlspruch hat seinen Ursprung im Jahr 1813. Friedrich Wilhelm III. hatte mit Gründung der Landwehr im selben Jahr das Eiserne Kreuz als Abzeichen für diese gestiftet, auf dem die Prägung "Mit Gott für König und Vaterland" eingraviert war. Dieses wurde auf die Mützen der preußischen Landwehrsoldaten genäht. Mit Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde die Losung um den Kaiser und das Reich ergänzt. Früher war das Denkmal von einem Adler bekrönt, von dem noch die Füße erhalten sind.
Außerdem wird an die Opfer des Ersten Weltkrieges erinnert. Mehrreihige, in kurzem Abstand aufgestellte Kreuze mit individuellen Sprüchen erinnern an die 82 Gefallenen und Vermissten (1931-1933 errichtet). Vor Ihnen steht eine übergroße Jesus-Plastik (von 1934), die für die Toten betet.
Am Rand der Gedenkstätte, gegenüber des Gedenksteins für 1870/71, befindet sich eine kleine nationalsozialistische Plastik: ein Jüngling streckt eine Schale mit der "Heiligen Flamme" nach oben, welche zu glühen vermag. Es ist das „Denkmal für die Opfer der nationalen Bewegung“ (1935) und die Figur wird daher von einem SA-Mann gehalten.