Auf dem Friedhof von Ammendorf (Georgi-Dimitroff-Straße) befindet sich eine Gedenkstätte für die Opfer der Märzunruhen von 1921. In der Gedenkanlage wurde zudem auch das Gedenken an die Opfer des Kapp-Putsches von 1920 integriert. Als aufstrebender Industriestandort war Ammendorf einer der Schwerpunkte der Kämpfe. So wurde zum Beispiel im Stadtgut Beesen eine Hundertschaft der Schutzpolizei eingekesselt und öffentliche Gebäude wie das Postamt und der Bahnhof wurden besetzt.
Bei der Gedenkanlage handelt es sich um ein Gemeinschaftswerk des Bildhauers Richard Horn und des Architekten Martin Knauthe. Neben einer zentralen schwarze Gedenkplatte für die Gefallenen von 1920 wurden Tafeln mit den Namen und Lebensdaten der Toten an kleinen Backsteinmauern an den Seiten angebracht. Am Stirnpunkt der Anlage befindet sich eine weitere schwarze Reliefplatte, die an die Toten von 1921 erinnert, daneben die Namen der beiden Ermordeten.