
Das Denkmal befand sich am Eingangsbereich zur ehemaligen Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit. Ursprünglich bewachten zwei mit Karabinern bewaffnete Arbeiter einen Soldaten. Die äußere Person war im Moment der Fotoaufnahme nicht mehr vor Ort. Sie wurde nach einem Diebstahlversuch eingelagert.
Weitere Informationen zur Plastik sind uns leider nicht bekannt. Es erscheint aber merkwürdig, dass diese Plastik nicht im Katalog von Gerhard Geyer auftaucht. Auch bezeichnet die Stadt die Figuren als "Drei Rotarmisten", andere sehen darin einen "Tschekisten und IM". Geyer hat mehrfach Kunstwerke für das Ministerium geschaffen, doch handelte es sich dabei um Büsten, etwa Dzerzynskis. Denkbar ist desweiteren ein Zusammenhang mit den Vorgängen am Galgenberg während der Märzkämpfe, mit denen sich Geyer 1951 (Skizzen für "Widerstand am Galgenberg") und 1970 (Studie "Gegen General Maercker") auseinandersetzte. Auch hier fehlt aber ein klarer Beleg.
Da weder der genaue Name des Kunstwerks, noch das Entstehungsjahr bekannt sind, ist eine genaue Einordnung nicht möglich. Es ist jedoch naheliegend, dass das Werk den Titel "Mitteldeutsche Arbeiter im Kampf gegen General Maercker" trägt und sich somit mit der Novemberrevolution befasst. Es soll in den 1950er Jahren entstanden sein. Nachforschungen machen aber das Jahr 1972 sehr wahrscheinlich.
Im August 2017 verschwanden die anderen beiden Figuren plötzlich. Laut einem Artikel der Mitteldeutschen Zeitung vom 19. Dezember 2017 (Steffen Könau: Die verschollenen Märzkämpfer) wurde die tonnenschwere Plastik von Metalldieben gestohlen und in Einzelteile zerlegt. Nachforschungen zum Verbleib der restlichen Teile wurden demnach eingestellt. Allerdings ist bisher nicht vollständig belegt, ob tatsächlich ein Diebstahl vorliegt.